Chorarbeit im Dialog




Der Chor - Aushängeschild der Gemeinde?
 



Die Dirigenten: v.l. Stefan Krack, Wolfgang Waschke, Matthias Thiel




Vorsteher Klaus-Peter Waschke








 

Einmal etwas anders als gewohnt, trafen sich die Mitglieder des Gemeindechores am Dienstag, dem 09.Februar 2010, nicht im großen Kirchensaal, sondern im Jugendraum der Gemeinde. An diesem Dienstag sollte nämlich keine Chorprobe stattfinden. Stattdessen versammelte man sich um sich unter dem Motto „Chorarbeit im Dialog“ über Ziele, Ideen und Entwicklungen auszutauschen.

 

Zu diesem Abend lud Gemeindevorsteher Klaus-Peter Waschke alle Sängerinnen und Sänger ein. Nach einem Gebet und Begrüßung, fand dieser lobende und mahnende Worte.

Zunächst bedankte er sich für den Einsatz und bisher geleistete Arbeit im Chor und ermutigte die Sängerinnen und Sänger zur weiteren Chorarbeit. „Du wirst gebraucht, auf dich kommt es an“, so der Gemeindevorsteher.

Weiter wies er auch auf die Themen Pünktlichkeit, Probendisziplin und Verantwortungsbewusstsein hin.

 

Im Anschluss ergriff Hauptdirigent Matthias Thiel das Wort. Dieser bedankte sich, dass er liebevoll und freundlich in der Gemeinde und im Chor aufgenommen worden sei und bekundete, dass ihm die Arbeit mit dem Chor viel Freude bereite.

Der Dirigent verwies im ersten Teil der Tagesordnung auf Ziele der Chorarbeit und die Stellung des Chores in der Gemeinde. So sei es Aufgabe des Chores mit Gesang das Evangelium Christi zu verkünden und ein wichtiger Baustein im gottesdienstlichen Rahmen zu sein.

Nach einem kurzen Austausch einigte man sich, an der bisherigen Regelung, dass die Chormitglieder eine Viertelstunde vor Gottesdienstbeginn ihre Plätze eingenommen haben sollten, festzuhalten.

Im Weiteren erläuterte Matthias Thiel Probenmethoden und erklärte, dass er neben weiteren Aspekten die Stimmbildung qualitativ ausweiten wolle.

Anschließend machte er einige Anmerkungen zu dem Themenkomplex „Literaturauswahl & Copyright“ und unterstrich, dass er im Rahmen der bestehenden Regelungen ein abwechslungsreiches und vielfältiges Musikfeld schaffen wolle.

 

Daran anschließend betonte der Vorsteher, dass der Chor das Aushängeschild der Gemeinde sein solle und gab einige Hinweise zur Sitzhaltung und Ordentlichkeit in den Bankreihen. In diesem Zusammenhang wurde im weiteren Verlauf die Idee gefasst, einen Mappenschrank zu bauen, der im Vorraum der Kirche seinen Platz finden könnte.

 

Nach einem gemeinsam angestimmten Kanon, wurde der nächste Tagesordnungspunkt besprochen. Matthias Thiel führte einige Planungen und Ideen für die Zukunft des Chores aus. So soll in einer „offenen Chorprobe“ Gemeindemitgliedern die Chorarbeit nahe gebracht und der ein oder andere neue Sänger dazu gewonnen werden.

Des Weiteren sind mittelfristig Wunschliedersingen und langfristig ein Chorkonzert geplant. Auch die Möglichkeit einer Chorfahrt im nächsten Jahr wurde besprochen, bedürfe aber noch konkreter Ideen und Vorschläge.

 

Im letzten Teil des Abends hatten nun die Sängerinnen und Sänger Möglichkeit ihre Fragen, Ideen und Vorstellungen zu äußern.

Während unter anderem konkrete Vorschläge zum erwähnten Bau eines Mappenschrankes, zur besseren Darstellung der Liednummer durch die Dirigenten und zu Liedwünschen in den Chorproben geäußert wurden, meinten einige Sänger grundsätzliche Entwicklungsmöglichkeiten festgestellt zu haben. So seien Veränderungen in Bezug auf Quantität von Einsingübungen und Verbesserungen in der Kommunikation zwischen Dirigenten und Sängerinnen und Sängern wünschenswert.

 

Zum Abschluss dieser Zusammenkunft zitierte der Evangelist Waschke ein paar Zeilen zur Musikarbeit in der Neuapostolische Kirche und äußerte seinen Wunsch, dass die Freude, Heiterkeit und Leichtigkeit im Glauben, die ein jeder verspüren könne, aufs Singen übertragen werden sollten.

 

Nach Ende der Veranstaltung machte der Gemeindevorsteher gegenüber der Redaktion deutlich, dass dies der Auftakt einer, in diesem Jahr startenden, Offensive zur Verbesserung der Kommunikations- und Gesprächskultur im gesamten Gemeindefeld sei.


MPW